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   VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09   

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VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09 (https://dejure.org/2010,7773)
VG Hannover, Entscheidung vom 27.10.2010 - 6 A 410/09 (https://dejure.org/2010,7773)
VG Hannover, Entscheidung vom 27. Oktober 2010 - 6 A 410/09 (https://dejure.org/2010,7773)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (50)

  • BVerwG, 14.07.2009 - 10 C 9.08

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Die Kammer geht dabei davon aus, dass entsprechend der neueren Rechtsprechung des BVerwG zunächst Abschiebungsverbote nach § 60 Abs. 2, 3 und 7 Satz 2 AufenthG zu prüfen sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 14.07.2009 - 10 C 9/08 - BVerwGE 134, 188,190/191; Urt. v. 24.06.2008 - 10 C 43/07 - BVerwGE 131, 198, 201).

    Nach der Rechtsprechung des EuGH (Urt. v. 17.02.2009 - Rs. C-465/07 - NVwZ 2009, 705) und des BVerwG (Urt. v. 14.07.2009 - 10 C 9/08 - BVerwGE 134, 188,194/195; Urt. v. 24.06.2008, BVerwGE 131, 198,213/214) setzt dies beim Fehlen individuell gefahrerhöhender Umstände voraus, dass der bewaffnete Konflikt ein so hohes Niveau an Gewalt erreicht hat, dass stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, eine Zivilperson werde bei einer Rückkehr allein durch ihre Anwesenheit in dem betreffenden Gebiet tatsächlich Gefahr laufen, einer ernsthaften Bedrohung für Leib oder Leben ausgesetzt sein.

    " Bezüglich der Gefahrendichte ist auf die jeweilige Herkunftsregion abzustellen, in die ein Kläger typischerweise zurückkehren wird (BVerwG vom 14.7.2009 BVerwG 10 C 9.08 Rn. 17 AuAS 2010, 31 = NVwZ 2010, 196).

    Es ist nicht anzunehmen, dass die Gefahrendichte in Mosul so hoch ist, dass praktisch jede Zivilperson alleine aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre (vgl. BVerwG vom 14.7.2009 a.a.O. Rn. 15; EuGH vom 17.2.2009 NVwZ 2009, 705).

  • VG Ansbach, 04.02.2010 - AN 14 K 09.30354

    Asylverfahren, Flüchtlingsanerkennung, Abschiebungsverbot, Irak, Yeziden,

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Auch das VG Ansbach ist in seinem Urteil vom 04.02.2010 (AN 14 K 09.30354, zit. nach juris) von vergleichbaren Größenordnungen ausgegangen und hat dazu ausgeführt:.

    Das VG Ansbach (Urt. v. 04.02.2010, 14 K 09.30354, zit. nach juris) ist für die Zeit von März 2004 bis August 2007 von 500 - 600 Eingriffshandlungen ausgegangen, für die allerdings nicht festgestellt worden ist, dass alle diese Übergriffe in Anknüpfung an die Religionszugehörigkeit und damit an eines der Merkmale des § 60 Abs. 1 AufenthG erfolgt sind.

    In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG Ansbach, Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris) ist gerade im Hinblick auf die Situation der Yeziden im Irak erwogen worden, dass bereits bei einer Verfolgungsdichte von 10 %, bei der immerhin noch 90 % der Gruppe verschont bleiben, die Gefahr einer Gruppenverfolgung angenommen werden könne.

    Davon wird auch - soweit ersichtlich - allgemein in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ausgegangen (VG Minden, Urt. v. 11.10.2010 - 1 K 1129/10.A -,VG Trier, Urt. v. 12.08.2010 - 2 K 482/10.TR -;VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Arnsberg, Urt. v. 23.04.2010 - 13 k 1944/09.A - VG Koblenz, Urt. v. 23.03.2010 - 1 K 1294/09.KO - VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG München, Urt. v. 16.03.2010 - M 4 K 10.30037 - VG Ansbach, Beschl. v. 22.07.2010 - AN 9 S 10.30242 - Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris, ebenso wohl auch United Kingdom Asylum and Immigration Tribunal, Entsch.

  • VG Karlsruhe, 09.06.2010 - A 10 K 3473/09

    Asylrecht - Gruppenverfolgung von Yeziden im Irak

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Anhaltspunkte für ein staatliches Verfolgungsprogramm gegen Yeziden im Irak liegen nicht vor (ebenso VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -).

    Anhaltspunkte für ein staatliches Verfolgungsprogramm gegen Yeziden im Irak, bei dem nach der Rechtsprechung des BVerwG einzelfallbezogene Feststellungen zur Verfolgungsdichte nicht erforderlich sind, liegen - wie bereits erwähnt - nicht vor (ebenso VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -).

    In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG Ansbach, Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris) ist gerade im Hinblick auf die Situation der Yeziden im Irak erwogen worden, dass bereits bei einer Verfolgungsdichte von 10 %, bei der immerhin noch 90 % der Gruppe verschont bleiben, die Gefahr einer Gruppenverfolgung angenommen werden könne.

    Davon wird auch - soweit ersichtlich - allgemein in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ausgegangen (VG Minden, Urt. v. 11.10.2010 - 1 K 1129/10.A -,VG Trier, Urt. v. 12.08.2010 - 2 K 482/10.TR -;VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Arnsberg, Urt. v. 23.04.2010 - 13 k 1944/09.A - VG Koblenz, Urt. v. 23.03.2010 - 1 K 1294/09.KO - VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG München, Urt. v. 16.03.2010 - M 4 K 10.30037 - VG Ansbach, Beschl. v. 22.07.2010 - AN 9 S 10.30242 - Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris, ebenso wohl auch United Kingdom Asylum and Immigration Tribunal, Entsch.

  • OVG Niedersachsen, 19.03.2007 - 9 LB 373/06

    Gewährung von Abschiebungsschutz aufgrund drohender asylerheblicher

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Der - in der Vergangenheit im Regelfall vorgenommenen - Bejahung einer Verfolgungsgefahr wegen Asylantragstellung und langjährigem illegalen Auslandsaufenthalt ist mit dem Sturz des Unrechtsregimes von Saddam Hussein der Boden entzogen, weil allein dieses, nicht aber auch eine spätere Regierung an die genannten Umstände asylrelevante Verfolgungsmaßnahmen angeknüpft hat (Nds. OVG, Urt. v. 19.03.2007, 9 LB 373/06, ebenso bereits BVerwG, Urt. v. 11.02.2004, 1 C 23/02).

    Eine Rückkehr des alten Regimes ist nach den aktuellen Machtverhältnissen ebenso ausgeschlossen wie die Bildung einer Struktur, die eine vom früheren Regime gesehene Gegnerschaft als solche übernimmt und erneut (wiederholend) verfolgt (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 19.03.2007, 9 LB 373/06; OVG Münster, Urt. v. 04.04.2006, 9 A 3590/05.A).

    Auch das Nds.OVG hat bereits im Urteil vom 19.03.2007 (9 LB 373/06, juris) angenommen, dass die Übergriffe Dritter auf yezidische Religionsangehörige dem irakischen Staat nicht als eigene Verfolgungshandlungen zugerechnet werden können.

    Die schwierigen Lebensverhältnisse und die schlechte Sicherheitslage im Irak rechtfertigen nach der gefestigten Rechtsprechung des BVerwG (Beschl. v. 22.08.2006, Buchholz 402.242 § 60 Abs. 2ff AufenthG Nr. 19; Urt. v. 12.07.2001, BVerwGE 115, 1; Urt. v. 08.12.1998, NVwZ 1999, 666) und des Nds. OVG (Urt. vom 19.03.2007, 9 LB 373/06; Beschl. v. 30.06.2004, 9 LB 53/04; Beschl. v. 30.03.2004, NVwZ-RR 2004, 614) grundsätzlich nicht die Gewährung von individuellem Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG.

  • BVerwG, 24.06.2008 - 10 C 43.07

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Die Kammer geht dabei davon aus, dass entsprechend der neueren Rechtsprechung des BVerwG zunächst Abschiebungsverbote nach § 60 Abs. 2, 3 und 7 Satz 2 AufenthG zu prüfen sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 14.07.2009 - 10 C 9/08 - BVerwGE 134, 188,190/191; Urt. v. 24.06.2008 - 10 C 43/07 - BVerwGE 131, 198, 201).

    Nach der Rechtsprechung des EuGH (Urt. v. 17.02.2009 - Rs. C-465/07 - NVwZ 2009, 705) und des BVerwG (Urt. v. 14.07.2009 - 10 C 9/08 - BVerwGE 134, 188,194/195; Urt. v. 24.06.2008, BVerwGE 131, 198,213/214) setzt dies beim Fehlen individuell gefahrerhöhender Umstände voraus, dass der bewaffnete Konflikt ein so hohes Niveau an Gewalt erreicht hat, dass stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, eine Zivilperson werde bei einer Rückkehr allein durch ihre Anwesenheit in dem betreffenden Gebiet tatsächlich Gefahr laufen, einer ernsthaften Bedrohung für Leib oder Leben ausgesetzt sein.

    Dies gilt unter Beachtung der Grundrechte aus Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG nur dann nicht, wenn der Ausländer bei einer Rückkehr in sein Herkunftsland aufgrund der schlechten Lebens- und Existenzbedingungen mit hoher Wahrscheinlichkeit einer extremen Gefahrenlage ausgesetzt wäre (vgl. BVerwG, Beschl. v. 28.09.2010 - 10 B 25/10 - juris; Urt. v. 24.06.2008 - 10 C 43/07 - BVerwGE 131, 198).

  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Das BVerwG hat zu den Voraussetzungen einer Gruppenverfolgung im Urteil vom 21.04.2009 (NVwZ 2009, 1237) bezogen auf sunnitische Religionsangehörige im Irak ausgeführt:.

    Dass bei der Prüfung von Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 1 AufenthG interne Schutzmöglichkeiten zu beachten und diese der Gewährung von Abschiebungsschutz entgegen stehen können, entspricht der gefestigten Rechtsprechung des BVerwG, das im Urteil vom 21.04.2009 (NVwZ 2009, 1237) ausgeführt hat:.

    Dies ergibt sich aus der Größenordnung der Anschläge und der Anzahl der Opfer im Verhältnis zur Einwohnerzahl (vgl. BVerwG vom 21.4.2009 NVwZ 2009, 1237 = BayVBl 2009, 605).

  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Nach der Rechtsprechung des EuGH (Urt. v. 17.02.2009 - Rs. C-465/07 - NVwZ 2009, 705) und des BVerwG (Urt. v. 14.07.2009 - 10 C 9/08 - BVerwGE 134, 188,194/195; Urt. v. 24.06.2008, BVerwGE 131, 198,213/214) setzt dies beim Fehlen individuell gefahrerhöhender Umstände voraus, dass der bewaffnete Konflikt ein so hohes Niveau an Gewalt erreicht hat, dass stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, eine Zivilperson werde bei einer Rückkehr allein durch ihre Anwesenheit in dem betreffenden Gebiet tatsächlich Gefahr laufen, einer ernsthaften Bedrohung für Leib oder Leben ausgesetzt sein.

    Es ist nicht anzunehmen, dass die Gefahrendichte in Mosul so hoch ist, dass praktisch jede Zivilperson alleine aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre (vgl. BVerwG vom 14.7.2009 a.a.O. Rn. 15; EuGH vom 17.2.2009 NVwZ 2009, 705).

  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 158.94

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - EntscheidungserheblicheTatsachenfeststellung -

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Die Annahme einer alle Gruppenmitglieder erfassenden gruppengerichteten Verfolgung setzt - abgesehen von den Fällen eines (staatlichen) Verfolgungsprogramms (vgl. hierzu Urteil vom 5. Juli 1994 - BVerwG 9 C 158.94 - BVerwGE 96, 200 ) - ferner eine bestimmte "Verfolgungsdichte" voraus, welche die "Regelvermutung" eigener Verfolgung rechtfertigt (vgl. Urteil vom 18. Juli 2006 a.a.O. Rn. 20).

    Ob eine in dieser Weise spezifische Zielrichtung vorliegt, die Verfolgung mithin "wegen" eines der in § 60 Abs. 1 AufenthG genannten Merkmale erfolgt, ist anhand ihres inhaltlichen Charakters nach der erkennbaren Gerichtetheit der Maßnahme selbst zu beurteilen, nicht nach den subjektiven Gründen oder Motiven, die den Verfolgenden dabei leiten (vgl. Urteil vom 5. Juli 1994 a.a.O. ).

  • VG Augsburg, 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056

    Irak; Asylerstverfahren; Yezide aus Tilkaif/al Khosch

    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG Ansbach, Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris) ist gerade im Hinblick auf die Situation der Yeziden im Irak erwogen worden, dass bereits bei einer Verfolgungsdichte von 10 %, bei der immerhin noch 90 % der Gruppe verschont bleiben, die Gefahr einer Gruppenverfolgung angenommen werden könne.

    Davon wird auch - soweit ersichtlich - allgemein in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ausgegangen (VG Minden, Urt. v. 11.10.2010 - 1 K 1129/10.A -,VG Trier, Urt. v. 12.08.2010 - 2 K 482/10.TR -;VG Karlsruhe, Urt. v. 09.06.2010 - A 10 K 3473/09 -, VG Arnsberg, Urt. v. 23.04.2010 - 13 k 1944/09.A - VG Koblenz, Urt. v. 23.03.2010 - 1 K 1294/09.KO - VG Augsburg, Beschl. v. 23.03.2010 - Au 5 K 10.30056 - VG München, Urt. v. 16.03.2010 - M 4 K 10.30037 - VG Ansbach, Beschl. v. 22.07.2010 - AN 9 S 10.30242 - Urt. v. 04.02.2010 - 14 K 09.30354 - alle zit. nach juris, ebenso wohl auch United Kingdom Asylum and Immigration Tribunal, Entsch.

  • VG Hannover, 31.08.2010 - 6 A 3525/08
    Auszug aus VG Hannover, 27.10.2010 - 6 A 410/09
    Davon ist die Kammer bereits in ihren Urteilen vom 31.08.2010 (6 A 3525/08, juris) und vom 10.06.2010 (6 A 2375/08) ausgegangen.

    Nach der angeführten Rechtsprechung des BVerwG, der die Kammer bereits mit Urteilen vom 31.08.2010 (6 A 3525/08), 10.06.2010 (6 A 2375/08) und vom 11.02.2010 (6 A 5823/07) gefolgt ist, ist die festgestellte oder angenommene Gruppengröße in eine Beziehung zu den in Anknüpfung an die yezidische Religionszugehörigkeit feststellbaren Verfolgungshandlungen zu setzen.

  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 C 15.05

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Unverzüglichkeit des Widerrufs;

  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

  • BVerwG, 20.03.2007 - 1 C 21.06

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Prüfungspflicht des Bundesamts;

  • BVerwG, 16.12.2008 - 1 C 37.07

    Anspruch, Asylantrag, Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltstitel; gesetzlicher

  • BVerwG, 21.11.2006 - 1 C 10.06

    Familieneinheitliches Asylverfahren; Verfahrenseinleitung auf Anzeige;

  • BVerwG, 12.07.2001 - 1 C 5.01

    Rechtsschutzbedürfnis; Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernis; allgemeine

  • VGH Bayern, 21.01.2010 - 13a B 08.30285

    Kein europarechtlicher Abschiebungsschutz für Iraker

  • BVerwG, 08.12.1998 - 9 C 4.98

    Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernis; schlechte wirtschaftliche Lage;

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 170.95

    Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu Asylbegehren von Kurden

  • VGH Baden-Württemberg, 16.11.2006 - A 2 S 1150/04

    Zur Frage politischer Verfolgung von Jeziden im Irak wegen ihrer

  • OVG Niedersachsen, 30.03.2004 - 9 LB 5/03

    Politische Verfolgung im Irak nach dem Machtwechsel

  • BVerwG, 28.09.2010 - 10 B 25.10

    Anforderungen an die tatrichterliche Überzeugungsbildung bei einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2007 - 6 A 2040/05

    Zulassung einer Berufung und Anforderung an eine Berufungsbegründung hinsichtlich

  • VG Hamburg, 25.08.2010 - 8 A 397/09

    Irak; Jesiden; Gruppenverfolgung; nicht staatlicher Akteur; innerstaatliche

  • VG Ansbach, 22.07.2010 - AN 9 S 10.30242

    Asyl Irak; Zweitantrag; Yezide aus dem Scheichan-Gebiet; keine Gruppenverfolgung

  • VG Braunschweig, 20.02.2009 - 2 A 234/08

    Irak, Nordirak, Dohuk, Jesiden, Übergriffe, Gruppenverfolgung, nichtstaatliche

  • VG Hannover, 28.02.2008 - 6 A 4289/04

    Irak, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Jesiden, Gruppenverfolgung, Verfolgung

  • VG Trier, 12.08.2010 - 2 K 482/10
  • VG Koblenz, 23.03.2010 - 1 K 1294/09
  • VG Minden, 11.10.2010 - 1 K 1129/10
  • VG Arnsberg, 09.01.2009 - 13 K 2947/08

    Irak, Folgeantrag, Änderung der Sachlage, Nordirak, Jesiden, Verfolgung durch

  • EuGH, 02.03.2010 - C-175/08

    Eine Person kann ihre Flüchtlingseigenschaft verlieren, wenn die Umstände,

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

  • BVerwG, 14.10.2008 - 10 C 48.07

    Asyl; Flüchtlingsanerkennung; Refoulementverbot; Ausschluss; Terrorismus;

  • BVerfG, 10.08.2000 - 2 BvR 260/98

    Überspannung der Anforderungen an das Vorliegen politischer Verfolgung iSv GG Art

  • BVerfG, 23.01.1991 - 2 BvR 902/85

    Jeziden

  • BVerwG, 12.06.2007 - 10 C 24.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Prüfungspflicht des Bundesamts;

  • BVerwG, 06.03.1990 - 9 C 14.89

    Christliche Türken - Türkisches Waisenhaus - Religiöse Identität - Asylrechtliche

  • BVerwG, 06.08.1996 - 9 C 172.95

    Keine Asylberechtigung von Muslimen aus Bosnien-Herzogowina

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.04.2006 - 9 A 3590/05

    Widerruf des (kleinen) Asyls für irakische Staatsangehörige grundsätzlich

  • VG Frankfurt/Main, 27.01.2010 - 6 K 2348/09

    Frist zum Widerruf einer Asylberechtigung; Sinn und Zweck der gesetzlichen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.07.2008 - 20 A 1473/08

    Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse,

  • VG München, 21.10.2010 - M 16 K 10.30410

    Fristen für Widerruf; Ermessen; EuGH v. 2.3.2010; arabischer Moslem aus Khaneqin

  • VG Karlsruhe, 06.07.2010 - A 8 K 406/10

    Widerruf einer Asylanerkennung bei Vorliegen einer Niederlassungserlaubnis

  • VG Gießen, 01.09.2010 - 8 K 3155/09

    Widerruf einer asylrechtlichen Anerkennung

  • VG Hamburg, 12.07.2010 - 10 A 401/09

    Widerruf der Asylberechtigung; Freiheitsstrafe; Altfall

  • VG Augsburg, 22.10.2010 - Au 7 K 10.30032

    Asylanerkennung aufgrund von Täuschung über Identität und Staatsangehörigkeit

  • VGH Bayern, 28.06.2010 - 11 ZB 10.30204

    Widerruf einer vor dem 1. Januar 2005 bestandskräftig gewordenen Zuerkennung von

  • VG Hamburg, 27.07.2010 - 10 A 445/09

    Frage des Widerrufs der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VG Freiburg, 20.07.2010 - A 5 K 1409/09
  • VG Freiburg, 12.05.2011 - A 3 K 364/10

    Fristenregelung für Asylwiderruf

    Denn jedenfalls ist es nach Auffassung des Einzelrichters erforderlich, dass die Prüfung nicht nur vor Ablauf der Frist eingeleitet, sondern darüber hinaus innerhalb eines angemessenen Prüfungszeitraums durch Erlass des Widerrufsbescheids abgeschlossen wurde (vgl. VG Frankfurt, Urt. v. 27.01.2010, a.a.O.; VG Hannover, Urt. v. 27.10.2010 - 6 A 410/09 -, juris, m.w.N.; weitergehend VG Hamburg, Urt. v. 22.06.2010 - 10 A 444/09 - und 27.07.2010 - 10 A 445/09 -, jew. zit. nach juris; a.A. VG Gießen, Urt. v. 01.09.2010 - 8 K 3155/09.GI.A -, AuAS 2010, 275, wonach die Vorschrift des § 73 Abs. 7 AsylVfG lediglich verlange, dass die Prüfung der Einleitung eines Verfahrens spätestens bis zum 31.12.2008 zu erfolgen habe).
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